Byungchae Ryan Son

Generative KI im Jahr 2023 und die Bedeutung des Menschen danach

  • Verfasst in: Koreanisch
  • Land: Alle Ländercountry-flag
  • IT

Erstellt: 2024-05-16

Erstellt: 2024-05-16 10:35

Hacker News, ein soziales Netzwerk, in dem Open-Source-Entwickler Technologie-Trends verfolgen, gab kürzlich bekannt, dass 'KI' (AI) im Vergleich zum Vorjahr um 560 % häufiger in Nachrichtentiteln der letzten 15 Jahre vorkam und damit Kryptowährungen und das iPhone übertraf, die zuvor die Top-Positionen einnahmen. Dies zeigt den immensen Einfluss von KI, die im Jahr 2023 in den Alltag der Menschen Einzug gehalten hat und die Technologiebranche insgesamt dominiert, und deutet darauf hin, dass die damit verbundenen, riesigen Trends auch im kommenden Jahr anhalten werden.

Generative KI im Jahr 2023 und die Bedeutung des Menschen danach

In diesem Jahr begann OpenAI mit der dominierenden Entwicklung von generativer KI (generative AI), woraufhin Google und Meta schnell eigene Produkte auf den Markt brachten. Es folgte der Eintritt neuer Akteure und ein Open-Source-Boom. Nvidia, ein Halbleiterunternehmen, das GPUs für KI entwickelt, erzielte eine Umsatzrendite von 40 %, und OpenAI, das Unternehmen hinter ChatGPT mit 100 Millionen wöchentlich aktiven Nutzern, erreichte trotz seines Status als gemeinnützige Organisation eine Unternehmensbewertung von 113 Billionen Won. Neben diesen Veränderungen in der KI-Branche bezüglich der Investitionen kam zu den bereits bestehenden komplexen und widersprüchlichen regulatorischen Problemen der Big-Tech-Unternehmen in Bezug auf Regulierung, Datenschutz, Wettbewerbsstrukturen, schädliche Inhalte, Voreingenommenheit, geistiges Eigentum und Patente nun auch das Thema 'KI' hinzu.


Teilt man den Prozess der Einführung und Akzeptanz einer Technologie durch die Öffentlichkeit in drei Phasen ein – die S-Kurve, in der man den Wert der Technologie erkennt, sich über den bestätigten Wert freut und sich schließlich an den Wert gewöhnt und ihn als langweilig empfindet – lässt sich das Jahr 2023 als eine Zeit beschreiben, in der die Markttauglichkeit von künstlicher Intelligenz auf vielfältige Weise geprüft wurde.


Dies belegen die folgenden drei Phänomene. Erstens:die beginnende Plattformverschiebung hin zu generativer KI.Die wichtigsten Plattformveränderungen in der Technologiebranche, vom PC über das Web und Open Source bis hin zur Cloud im Zusammenhang mit Smartphones, haben in der Interaktion von Nutzern mit generativer KI, die auf eine allgemeine künstliche Intelligenz (AGI) hinarbeitet, einen neuen Maßstab geschaffen, um die Zukunft der Menschheit neu zu bewerten.


Zweitens:die beispiellose Möglichkeit für die Öffentlichkeit, sich mit KI vertraut zu machen.Die Produktivitätsprogramme von Microsoft und Google, die in den Arbeitsalltag von Menschen weltweit integriert sind, wurden mit generativer KI verbunden. Die Interaktion mit Chatbots, die in Suchmaschinen und verschiedenen Kundendienstleistungen integriert sind, ist für die Nutzer nicht mehr fremd. Der Rückgang der physischen zwischenmenschlichen Verbindung und das Verschwinden von Gemeinschaftsgefühlen in bestehenden Communities haben zu der Entdeckung und schnellen Bestätigung der Möglichkeit geführt, dass generative KI ein ideales Gesprächspartner sein kann.


Drittens:die offizielle Einigung auf ein neues KI-Gesetz der EU.Dieses Gesetz ist das weltweit erste umfassende KI-Gesetz, das Maßnahmen zur Minderung oder zum Verbot von Schäden in Bereichen wie Medizin, Bildung, Grenzkontrolle und öffentlichen Dienstleistungen umfasst, in denen der Einsatz von KI ein erhebliches Risiko für Grundrechte darstellen kann. Die Festlegung verbindlicher Regeln für die potenziellen Gefahren des bisherigen, unkontrollierten Einsatzes von KI stellt einen bedeutenden Schritt dar, der es uns ermöglicht, KI im Vergleich zu früheren Markt- und Gesellschaftsformen auf eine reifere Weise anzunehmen.

Generative KI im Jahr 2023 und die Bedeutung des Menschen danach

Dass 2023 das Jahr der KI war, scheint unbestreitbar. Doch neben der Begeisterung für die Möglichkeiten und das Potenzial von KI als Werkzeug hat das Jahr auch eine zunehmende, allgegenwärtige und persönliche Angst vor einer dystopischen Zukunft geprägt, die KI für die Menschheit schaffen könnte, da es keinen Erfahrungshintergrund dafür gibt. Mit anderen Worten, neben dem Interesse an KI hat uns dieses Jahr dazu gebracht,die Frage ‚Was ist der Sinn des Menschseins?‘ recht konkret zu hinterfragen.Keywords wie Design Thinking und Kundenorientierung, die über 15 Jahre hinweg immer wieder auftauchten und den Menschen in den Mittelpunkt stellten, scheinen nun von der KI verdrängt worden zu sein. Doch wie sich die Kleidung von Shorts zu langen Hosen im Wechsel der Jahreszeiten ändert, wird auch das Interesse am ‚Menschen‘ wiederkehren. Dies liegt daran, dass sich die bisherigen, explosionsartigen Diskussionen über die Funktionalität und die Möglichkeiten von KI zu stark auf die Unterscheidung zwischen Mensch und Maschine konzentrieren.


Der Mensch unterscheidet sich von KI grundlegend durch die sehr elementaren Kategorien Zeit und Raum.Feiertage und Ferienzeiten sind mit mehr Wärme oder einem menschlicheren Gefühl verbunden als andere Zeiten. Die Bedeutung, die wir einem Ort beimempfinden, z. B. wenn wir die Treppe vor einem Gericht hinaufgehen, hängt davon ab, in welcher Situation wir uns befinden und welche Beziehungen uns an diesen Ort führen. Nur der Mensch ist in der Lage, dies zu erfahren. Bill Gates, Gründer von Microsoft, prognostizierte in einem Blogbeitrag vom 19. Dezember, dass 2024 ein Jahr der Veränderung durch KI-Technologie sein werde. Da die technologische Anwendung von KI immer ausgereifter wird, sollten wir im nächsten Jahr verstärkt die Fragen nach dem Menschen in den Mittelpunkt stellen und uns auf die Elemente konzentrieren, die die Bedeutung von Zeit und Raum generieren: unsere Umgebung, die Situationen, denen wir begegnen, und die Beziehungen zu den Menschen, mit denen wir sie teilen – denn dies sind die Bereiche, die nur der Mensch erleben kann. Dies wird das zentrale Thema im Jahr 2024 sein, um die Form des Zusammenlebens von Mensch und KI zu konkretisieren.


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